Startseite Econos Magazin Investitionen Nachhaltige Start-ups: Innovative Technologien als Schlüsselrolle im Klimaschutz

Nachhaltige Start-ups – Das Wichtigste in Kürze:

  • Nachhaltige Start-ups weisen ein innovatives Geschäftsmodell mit einem positiven Einfluss auf Umwelt und Klima auf.
  • Es gibt viele verschiedene grüne Start-ups. Einige verfolgen etwa die Schonung von Ressourcen durch eine geringere Lebensmittelverschwendung und andere entwickeln nachhaltige Treibstoffalternativen.
  • Wer in Start-ups investieren will, der findet entsprechende Möglichkeiten am privaten Kapitalmarkt – zum Beispiel über Venture Capital Fonds.

Nachhaltige Start-ups werden immer präsenter und Klima- sowie Umweltschutz gewinnen damit bei der Gründung neuer Unternehmen eine wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch im Green Startup Monitor 2022 wider, denn laut dem Bericht sind mit 29 % knapp ein Drittel aller Start-ups dem Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zuzuordnen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf der Entwicklung und Produktion neuer, innovativer Technologien.

Doch auch die neu gegründeten Unternehmen, die nicht direkt diesen Branchen zugeordnet werden können, wollen handeln. 76 Prozent aller Start-ups verfolgen in ihrer Unternehmensstrategie eine positive gesellschaftliche oder ökologische Wirkung als wichtiges oder sogar sehr wichtiges Ziel. Damit wird also deutlich, dass Nachhaltigkeit in der Startup-Szene bereits eine zentrale Rolle spielt und diese wohl auch in Zukunft noch weiter wachsen wird. Das ist vor allem insofern relevant, als nach der Meinung von Experten nachhaltige Start-ups mit innovativen Klima- und Umwelttechnologien eine Schlüsselrolle in der Bewältigung des Klimawandels einnehmen.

Was sind nachhaltige Start-ups?

Start-ups zeichnen vor allem drei Kriterien aus. Start-ups sind jünger als 10 Jahre, verfügen über ein sehr innovatives Geschäftsmodell/Produkt und weisen ein überdurchschnittlich hohes Wachstum in den Mitarbeitern und/oder dem Umsatz aus. Solch ein junges und innovatives Unternehmen durchläuft dann verschiedenen Phasen. Beginnend bei der Gründung eines nachhaltigen Start-ups, über die Aufbau- und Wachstumsphase bis hin zur Reifephase. Die jungen und noch nicht etablierten Unternehmen werden außerdem meist mit einem sehr geringen Startkapital gegründet.

Nachhaltige Innovationen

Nachhaltige Start-ups bauen ihr Geschäftsmodell auf einer Idee der Nachhaltigkeit, Ressourcen- und Umweltschonung auf. Damit erfüllen die grünen Start-ups nicht nur die bereits genannten Kriterien, sondern stellen mit ihrem Kerngeschäftsmodell zusätzlich auch die Nachhaltigkeit an vorderste Stelle. Obwohl der Begriff Nachhaltigkeit breit gefasst ist und die Definition von Nachhaltigkeit mehrere Aspekte umfasst, geht es hierbei in erster Linie um Geschäftsmodelle, die sich auf positive Veränderungen hinsichtlich des Klima- und Ressourcenschutzes fokussieren.

Welche nachhaltigen Start-ups gibt es?

Es gibt eine Vielzahl an nachhaltigen Start-ups und eine genaue Anzahl ist nur schwer zu sagen. Im ersten Quartal des Jahres 2022 gab es allerdings in Deutschland insgesamt 733 Neugründungen. Wie viele davon ein nachhaltiges Geschäftsmodell aufweisen, ist nicht bekannt. Laufend kommen neue dazu und bereits länger bestehende scheitern. Zu den bekanntesten Start-ups in Deutschland zähen etwa die Online-Bank N26, TIER Mobility mit seinem Angebot an E-Scootern und E-Rollern in Großstädten oder auch Personio, die eine Software zur Mitarbeiterverwaltung entwickelt haben. Doch auch im Bereich grüner Start-ups gibt es eine große Auswahl – nachfolgend stellen wir einige vor.

10 nachhaltige Start-ups

Juicy Marbles – Fleischersatz

Mit etwa 15 Prozent an der jährlichen globalen vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen spielt die Nutztierhaltung und damit auch Fleisch eine entscheidende Rolle im Hinblick auf den Klimawandel. Ersatzprodukte gibt es bereits viele, doch Juicy Marbles stellt durch eine eigene Produktionsmethode „richtige“ Filet-Stücke her, die in ihrer Struktur, Biss und Geschmack einem echten Stück-Fleisch sehr ähnlich sind. Das slowenische Start-up ist kürzlich in die USA expandiert und will in zwei Jahren sogar den Preis von Fleisch unterbieten.

Fresh Flow – Künstliche Intelligenz gegen Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist ein weiteres großes Problem, denn die Produktion von Lebensmitteln verbraucht Ressourcen und belastet das Klima – umso schlimmer ist es, wenn diese Produkte dann im Müll landen. Hier setzt Fresh Flow an und hat mittels künstlicher Intelligenz ein System entwickelt, das es Supermärkten ermöglicht, die optimale Menge an Frischwaren – wie Obst und Gemüse – zu bestellen. Damit will das Berliner-Start-up erreichen, dass künftig weniger abgelaufenes Essen im Müll landet und Märkte gleichzeitig Geld einsparen.

IQM – Quantencomputer zum Klimaschutz

Quantencomputer sollen laut der Unternehmensberatung McKinsey maßgeblich zur Entwicklung von Klimatechnologien beitragen, die dann in der Lage sind, bis zu sieben Gigatonnen CO2 pro Jahr einzusparen (zum Vergleich: 2018 wurden weltweit 42 Gigatonnen ausgestoßen). So sollen dank Quantencomputer etwa Batterien (für E-Autos) deutlich besser, Solarmodule effizienter oder der Methan-Ausstoß von Nutztieren reduziert werden. IQM entwickelt solche Quantencomputer und will damit etwa komplexe Simulationen ermöglichen, um so die Forschung und Wissenschaft für mögliche Klimatechnologien deutlich zu beschleunigen.

Planet A Foods – Kakao-Alternative

Schokolade schmeckt zwar gut, für unseren Planeten könnte sie jedoch lebensbedrohlich werden. Kakaoplantagen töten durch Monokulturen nicht nur die Biodiversität, sondern um Kakao anzubauen, werden jährlich außerdem auch riesige Waldflächen gefällt und die Herstellung eines einzigen Kilogramms benötigt 24.000 Liter Wasser. Das Münchner-Start-up Planet A Foods will das alles ändern und hat eine Alternative zu herkömmlicher Schokolade entwickelt, die bis zu 90 % der CO2-Emissionen einspart.

TreeCard – Bäume pflanzen beim Bezahlen

Die durchaus bekannte Suchmaschine Ecosia nutzt ihre Werbeeinnahmen, um damit Bäume zu pflanzen und hat sich jetzt auch an dem britischen FinTech TreeCard beteiligt. Das will beim alltäglichen Bezahlen – etwa im Supermarkt – Bäume pflanzen. Finanziert wird das über die Einnahmen aus der Transaktionsgebühr, die Händler bei jeder Kartenzahlung entrichten müssen. 80 % des Gewinns sollen für das Pflanzen von Bäumen verwendet werden, 20 % für das weitere Wachstum von TreeCard.

traceless – Ökologische Verpackungen

Plastik ist schlecht für das Klima und die Umwelt. Das beginnt bereits bei der Herstellung aus Erdöl und verursacht pro produzierte Tüte 120 Gramm CO2. Weitere Emissionen entstehen, wenn der Plastikmüll später entsorgt beziehungsweise verbrannt wird. Obwohl hierzulande fein säuberlich getrennt wird, wurden laut Umweltbundesamt 2019 rund 53 Prozent aller Kunststoffe bei der Entsorgung verbrannt. Besser ist es also, den Plastikmüll gar nicht erst zu verursachen. traceless hat ein neuartiges Biomaterial entwickelt, das Plastik und Bioplastik ersetzen kann. Das Material wurde dabei mit Blick auf alle Indikatoren der Nachhaltigkeit entwickelt, wird aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt und ist damit biologisch abbaubar.

C1 Green Chemicals – grünes Methanol als Treibstoff

Ein sehr großer Teil der weltweiten Logistik erfolgt über Container-Schiffe. Doch die benötigen als Treibstoff äußerst klimaschädliche fossile Rohstoffe. C1 hat ein neues Verfahren entwickelt, das eine effiziente und kostengünstige Produktion von grünem Methanol als Treibstoff ermöglicht. Damit will C1 die Mehrkosten für grünes Methanol reduzieren und den Produktionshochlauf beschleunigen – die Nachfrage werde das Angebot auf Jahre hinaus übersteigen.

Dance – E-Bikes & E-Mopeds im Abo

Mobilität und Transport verursachen rund 20 Prozent der jährlichen Treibhausgase und E-Autos alleine sind keine Lösung dafür. Zweiräder hingegen verbrauchen weniger Platz und sind zudem noch klimafreundlicher. Einziger Nachteil: Die E-Bikes und E-Mopeds sind sehr teuer und im Fall der Fälle anspruchsvoll zu reparieren. Dance will das lösen und bietet ein E-Bike-Abo an. Inklusive sind die Lieferung, Reparaturen, Diebstahlversicherung und eine App-Anbindung.

GA Drilling – Reduziert Kosten & Aufwand für Geothermie

Geothermie ist eine von mehreren Formen der Erneuerbaren Energien. Dafür muss tief in das Erdinnere gebohrt werden, um die dort vorhandene Energie zugänglich zu machen. Doch das klingt einfacher, als es ist. Ab einer gewissen Tiefe wird der Stein beziehungsweise der Granit extrem hart. Die Folge: Bohrköpfe verschleißen schnell und müssen häufig ausgetauscht werden. Das kostet einerseits extrem viel Zeit, andererseits ist es aber auch sehr kostspielig. GA Drilling ist ein slowakisches Start-up und hat einen neuen Bohrkopf entwickelt, der mittels Plasmapulse-Technologie das harte Granitgestein kontaktlos zerstört. Dadurch wird Geothermie nicht nur einfacher und schneller zugänglich, sondern auch deutlich günstiger.

44.01 – Speichert CO2 dauerhaft in Gestein

In allen möglichen Bereichen und Sektoren wird der CO2-Ausstoß reduziert, allerdings klappt das bisher nicht schnell genug und auch in Zukunft wird es noch einige Sektoren geben, in denen der Ausstoß von Emissionen unvermeidbar ist. Ein Lösungsansatz dafür ist, dass CO2 in Zukunft aus der Atmosphäre gesaugt wird. 44.01 arbeitet dafür mit Partnern zusammen, die das CO2 aus der Luft saugen und übernimmt anschließend den Prozess der Kohlenstoffmineralisierung. Mit ihrer entwickelten Technologie beschleunigen sie den sonst mehrere Jahrzehnte dauernden Prozess der Speicherung der Treibhausgase in Gestein. Die Speicherung erfolgt in Peridotit-Gestein und soll schnell, sicher, dauerhaft und Kosten effizient sein.

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Warum sind diese Start-ups nachhaltig?

Betrachtet man die Geschäftsmodelle der genannten nachhaltigen Start-ups, fällt schnell auf, dass sich diese auf einige Kernthemen konzentrieren. Zum einen auf die Ressourcenschonung und zum anderen auf die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Damit fokussieren sich diese Unternehmen auf eine nachhaltige Zukunft und alle vereint das Ziel, Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen. Während einige direkt Lösungen entwickeln, schaffen andere durch zum Beispiel entsprechende Technologie den Zugang zu weiteren Lösungen und Klimatechnologien.

Wie kann ich in nachhaltige Start-ups investieren?

In die meisten nachhaltigen Start-ups lässt sich in erster Linie über den privaten Kapitalmarkt (Private Equity) investieren. Dafür bietet der private Kapitalmarkt sogenanntes Venture Capital (Wagniskapital), mit dem Anleger:innen in junge Start-ups investieren können. Der große Vorteil: Investor:innen steigen hier bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ein, etabliert sich das Start-up später erfolgreich am Markt, bietet das ein sehr großes Potential für überdurchschnittliche Renditen.

Was kompliziert klingt, ist mittlerweile dank moderner Technologien und der Digitalisierung vergleichsweise einfach geworden. Während solche Investments in u. a. nachhaltige Start-ups früher vor allem für institutionelle Investor:innen zugänglich waren, sind sie es heute auch für Klein- und Privatanleger:innen. So ist es bereits ab niedrigen Summen möglich, in einen Venture Capital Fonds zu investieren. Dieser investiert dann in die jeweiligen grünen Start-ups und Investor:innen werden direkt an den Gewinnen und Renditen beteiligt.

Ein weiterer Vorteil: Das Investment erfolgt nicht nur in ein einzelnes Start-up, sondern gleich in mehrere. Das reduziert das Risiko und ermöglicht ein Investment in mehrere vielversprechende, nachhaltige Geschäftsideen. Hinter dem Fonds sitzt außerdem ein Team aus Experten, die die jeweiligen Start-ups detailliert und ausgiebig unter die Lupe nehmen und prüfen, bevor ein Investment getätigt wird. Das bringt Expertise, Know-how und eine zeitintensive Recherche, die so wohl nur die wenigsten Privatinvestor:innen aufbringen wollen und können.

Fazit: Nachhaltige Start-ups für innovativen Klimaschutz

Nachhaltige Start-ups werden in naher Zukunft eine zentrale Rolle im Klimaschutz spielen. Nur durch innovative und neue Technologien wird es möglich sein, entsprechende Nachhaltigkeits-Maßnahmen zu ergreifen. Investor:innen können mit einem Investment in grüne Start-ups diesen Wandel maßgeblich vorantreiben und Kapital für die Entwicklung der neuen Technologien zur Verfügung stellen. Im Gegenzug erhalten die Anleger:innen dann einen Anteil an den Gewinnen und profitieren im optimalen Fall vom überdurchschnittlich hohen Renditepotential. Um das Risiko entsprechend zu verringern, ist ein Venture Capital Fonds mit breiter Streuung ratsam.

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