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Geldanlage bei Inflation – Das Wichtigste in Kürze:
- Eine Frage treibt viele Anleger:innen um: Welche Geldanlage bei Inflation? Denn die Inflation droht den Wert ihres angesparten Vermögens zu mindern.
- Statt das Geld auf dem Sparbuch oder Girokonto den niedrig Zinsen und steigenden Inflationsraten zu überlassen, greifen immer mehr Privatanleger:innen zu Aktien, ETFs, Immobilien und anderen Anlagemöglichkeiten.
- Neben den klassischen Möglichkeiten zur Geldanlage stieg zuletzt auch die Beliebtheit von Investments in Sachwerte am privaten Kapitalmarkt. Denn auch sie können einen Schutz vor der Inflation bieten.
- Insbesondere im Bereich Umwelttechnologien gibt es hier viele Möglichkeiten und ein hohes Potential.
Eine steigende Inflationsrate macht sich nicht nur durch gestiegen Preise und höhere Lebenshaltungskosten bemerkbar, auch das Thema Geldanlage rückt dann in den Fokus. Denn das angesparte Geld ist ebenfalls von der Inflation betroffen, verliert an Wert und damit auch Kaufkraft. Viele Anleger:innen fragen sich jetzt zu recht, welche Geldanlage bei Inflation ratsam ist?
Ein sehr häufig und gern gewählter Inflationsschutz sind Aktien und ETFs an der Börse, da sich diese meist parallel zur Inflation entwicklen. Daneben stieg zuletzt aber auch die Beliebtheit und Nachfrage nach sogenannten Sachwerten. Diese können ebenfalls einen Schutz vor steigender Inflation bieten. Wir geben Ihnen einen Überblick zu den verschiedenen Möglichkeiten zur Geldanlage als Inflationsschutz.
Was tun mit erspartem Geld bei Inflation?
Klar ist, durch die hohe Inflation steigen die Preise und das Geld verliert an Kaufkraft. Doch mit 47 Prozent hat fast jeder zweite Deutsche im vergangenen Jahr das Girokonto zum Sparen genutzt. Angesichts der geringen bis kaum vorhandenen Zinsen stellte sich diese jedoch als relativ ertraglos, das Ersparte auf einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu parken – und so drängt sich unausweichlich die Frage: Welche Geldanlage bei Inflation?
Die Wünsche von Investor:innen gehen weit auseinander: Während die einen maximal wenig Risiko eingehen, nur geringe Wertschwankungen wollen oder ein so gut wie möglich planbares Investment suchen, verfolgen andere Anleger:innen möglichst hohe Renditechancen bei weitaus mehr Risiko. Für viele Privatanleger:innen spielt außerdem der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle, denn das Investment sollte oft möglichst wenig davon erfordern.
Wie legt man sein Geld bei Inflation an? Diese Möglichkeiten gibt es!
Welche Geldanlage bei Inflation nun für Privatanleger:innen die jeweils passende sein könnte, hängt von verschiedenen Faktoren und vor allem den jeweiligen Erwartungen und Zielen ab. Um die Inflation auszugleichen braucht es höhere Zinsen beziehungsweise Renditen, als die aktuelle Inflationsrate. Für das Jahr 2022 prognostizieren die Experten der EZB für den Euro-Raum derzeit etwa eine Inflationsrate von 7,3 Prozent.
Ansonsten würden auch individuell die Vor- und Nachteile der einzelnen Investments abgewogen. Je nach Risiko-Rendite-Profil kann dann das Portfolio entsprechend aufgestellt werden. Welche Möglichkeiten zur Geldanlage als Inflationsschutz gibt es also?
ETFs
Breit gestreute ETFs sind eine Möglichkeit, das vorhandene Geld auf verschiedene Unternehmen zu verteilen. Anleger:innen können auf unzählige ETFs zurückgreifen und sogar auf konkrete Themen oder Branchen setzen. Zwar bieten breit gestreute ETFs gerade hinsichtlich ihrer Diversifizierung einen Vorteil – doch auch sie können derzeit, wie alle börslich gehandelten Wertpapiere, hohe Schwankungen im Wert aufweisen.
Außerdem sollten Anleger:innen hier wissen, welche Unternehmen dem jeweiligen ETF zugrunde liegen. Gerade wenn es sich um sogenannten Branchen- oder Themen-ETFs handelt, sollte die genaue Komposition transparent sein. Hier wird ein Investment zwar auf mehrere Unternehmen aufgeteilt, bleibt aber dennoch in einem Sektor. Dadurch kann unter Umständen auch das Risiko steigen.
Aktien
Wie ETFs, sind auch einzelne Aktien ebenfalls ein möglicher Inflationsausgleich. Doch im direkten Vergleich erfordern sie eine intensive Zeitrecherche und Anleger:innen setzen hier das gesamte Investment auf eine einzige Karte. Außerdem gilt es auch hier, die aktuellen Kursschwankungen an den öffentlichen Börsen, kann Volatilität für das Portfolio bedeuten. Wie auch bei ETFs sind die Gewinne und Renditen bei Einzelaktien nicht garantiert und schwer prognostizierbar.
Immobilien
Geht es um den Inflationsschutz sind Immobilien ein oft genanntes Investment, denn sie entwickeln sich in ihrem Wert mit der Inflation und bieten außerdem planbare Einnahmen. Allerdings kommen Alternativen wie Immobilien wohl nur für die wenigsten Privatanleger:innen infrage, denn sie erfordern oft hohe Summen an Eigenkapital.
Außerdem erfordert diese zeitintensive Recherche bei der Anschaffung, etwa bezüglich des Standorts und dem Zustand des Objekts, und auch die Verwaltung und das Pflegen kosten zusätzliche Zeit, sowie Geld. Anders als bei den Einnahmen sind Ausgaben, besonders Reparaturen, meist nicht im Voraus planbar.
Sachwerte
Eine immer häufiger und beliebtere Geldanlage (insbesondere bei hoher Inflation) sind alternative Sachwerte. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine bestimmte Anlagemöglichkeiten, sondern vielmehr einen Überbegriff, für echte, reale Vermögenswerte. Eines der bekanntesten Beispiele ist wohl der Vermögensaufbau mit dem Kauf und Verkauf von Sneakern. Doch Grenzen gibt es hier kaum und Investments in Sachwerte sind völlig unterschiedlich. Eine ausführliche Erklärung, was Sachwerte sind und welche verschiedenen Investmentmöglichkeiten es gibt, finden Sie hier.
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Welche Sachwerte kaufen bei Inflation?
Auch Sachwerte zählen zu den verschiedenen Möglichkeiten, den Problemen und Folgen von Geldanlage und Inflation Herr zu werden. Dabei gibt es bei der Frage, welche Sachwerte als Investmentmöglichkeit in Frage kommen – kaum eine Grenze und nahezu alles, was eine entsprechende Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit aufweist, lässt sich sammeln, mit der Hoffnung das die Preise dafür steigen. Das Angebot reicht von klassischen Sachwerten, wie Oldtimer-Autos und Kunstwerken bis hin zu Sneakern und Lego-Sets.
Welche Sachwerte für Anleger:innen besonders vielversprechend sind, lässt sich nicht allgemein beantworten. Auch hier sollten Anleger:innen es das persönliche Rendite-Risiko-Verhältnis und die eigenen Erwartungen und Ziele berücksichtigen. Außerdem können sich Investments in Sachwerte untereinander sehr stark unterscheiden. So lässt sich ein Investment in Oldtimer kaum mit brandneuen Sneakern vergleichen. Gerade Sachwerte wie Sneaker, Lego-Sets oder auch alte Autos können durchaus zeitintensive Recherche und ein entsprechendes Fachwissen erfordern. Doch dass muss nicht sein und es gibt auch hier entsprechende Alternativen.
Erneuerbare Energien, Waldinvestments und Klimatechnologien
Wer in das eigene Depot auch Sachwerte als Inflationsschutz aufnehmen will, kann das beispielsweise durch Investments im Bereich Erneuerbare Energien, in Klimatechnologien oder auch Waldgebiete machen. Sie bieten vergleichsweise gute Konditionen und bieten teilweise außerdem hohe Renditechancen in ihrer Wertentwicklung.
Denn laut der Analysefirma Startupdetector werden Umwelttechnologien der nächste große Trend sein. Damit folgen sie aller Voraussicht nach auf den Trend der Digitalisierung nun Klimatechnologien. Für Anleger:innen bietet das nicht nur in den nächsten Jahren große Rendite-Chancen, auch als Inflationsausgleich bieten sich Sachwerte im Bereich Umwelt- und Klimatechnologien an. Doch welche Möglichkeiten zur Geldanlage gibt es in dieser Richtung?
Erneuerbare Energien
Energie wird für so gut wie alles benötigt – grüne Energie insbesondere dann, wenn es um eine klimaneutrale Zukunft geht. Um irgendwann diesen Punkt zu erreichen, muss zum einen der bisherige Energiebedarf durch Erneuerbare Energien gedeckt werden, zum anderen kommen aber auch Veränderungen wie E-Mobilität oder die Dekarbonisierung der Industrie hinzu, die den Strombedarf künftig sogar deutlich erhöhen werden. Eine im letzten Jahr vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Auftrag gegebene Studie rechnet für das Jahr 2030 mit einem Bruttostromverbrauch von 658 Terawattstunden. Im Vergleich zum Jahr 2018 wäre das ein Anstieg von 11 Prozent.
Investments im Bereich Erneuerbare Energien genießen auf Grund ihrer zentralen Rolle zum Erreichen der Klimaziele außerdem einen großen Vorrang und politischen Rückenwind. Mit einem Investment in Erneuerbare Energien treiben Investor:innen nicht nur den Ausbau maßgeblich voran, sondern Sie können Ihr Geld auch potentiell vor der Inflation schützen und wirken mittelbar positiv auf unseren Planeten ein. Oftmals wird das Geld zur Projektentwicklung bereitgestellt und Gegenzug wird eine entsprechende Verzinsung angeboten.
Waldinvestments
Zu Sachwerten, die als Geldanlage bei Inflation in Frage kommen, zählen auch Investments in Wälder. Dabei müssen Anleger:innen nicht gleich einen ganzen Wald kaufen, sondern können auch nur Anteile daran erwerben. Anleger:innen können entsprechende Waldanteile mittelbar bei einem Anbieter erwerben, der die gesamte Verwaltung und Pflege des Waldes übernimmt. Für Investor:innnen entfällt bei einer solchen Geldanlage als Inflationsschutz nicht nur die involvierte Bürokratie sondern auch die zeitintensive Arbeit und Pflege, die ein Wald mit sich bringt.
Waldinvestments gelten als krisenfester Wertspeicher und so wird diese Anlageklasse zum Beispiel von großen Pensionskassen und Vermögensverwaltern bereits seit Jahrzehnten gewählt. Dabei zeichnet sich ein Wald auch durch seine vielseitigen Möglichkeiten zur Erwirtschaftung von Gewinnen aus. Anders als oft vermutet gibt es nämlich weitaus mehr Einnahmemöglichkeiten, als nur den Verkauf von Holz.
Klimatechnologien
Eine weitere Möglichkeit sind Investments in Klimatechnologien, beispielsweise die Entwicklung von grünem Treibstoff. Zwar lässt sich häufig nicht direkt in die Technologie investieren, jedoch mittelbar in die Unternehmen dahinter, die diese entwickeln. Zwar bieten derartige Investitionen ein sehr hohes Renditepotential für Anleger:innen, eine Garantie, dass sich die Erfindungen am Markt etablieren können, gibt es aber natürlich nicht. Somit bleibt dennoch ein hohes Risiko bestehen, das Anleger:innen bei entsprechenden Vorteilen bewusst sein sollte.
Investieren lässt sich dabei etwa über sogenannte Venture Capital Fonds, bei denen Investor:innen nicht auf ein einzelnes Unternehmen, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher setzen. Das bringt eine gewisse Streuung des Investments und somit eine gewisse auch eine gewisse Diversifizierung des Risikos mit sich und ermöglicht außerdem, gegebenenfalls von der Entwicklung mehrerer Klimatechnologien zu profitieren.
WARNHINWEIS: Der Erwerb dieses Wertpapiers ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Bei den dargestellten Informationen handelt es sich um Werbung. Die Emittentin weist deutlich darauf hin, dass zur Beurteilung der nachrangigen tokenisierten Schuldverschreibungen ausschließlich die Angaben im Basisinformationsblatt (BIB) der Emittentin maßgeblich sind, welches auf deren Website – https://econos.green – kostenlos heruntergeladen werden kann.
Fazit: Welche Geldanlage bei Inflation? Es gibt verschiedene Möglichkeiten!
Welche Geldanlage bei steigender Inflation die beste ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Anleger:innen können das eigene Portfolio allerhöchstens breit aufstellen und auf verschiedene Investmentmöglichkeiten setzen. Neben Aktien und ETFs können das zum Beispiel auch Sachwerte im Bereich erneuerbarer Energien, Klimatechnologien oder ein Waldinvestment sein.
Wichtig ist: Für ein Portfolio welches vor Inflation schützen soll, ist nicht nur für sehr vermögende Menschen verfügbar. Es ist auch möglich anteilig in Sachwerte zu investieren. Bei Econos etwa finden Sie unterschiedliche Möglichkeiten, in Sachwerte zu investieren.